Lemniskata steht für behindertengerechtes Leben. Diese nichtstaatliche und nichtgewinnorientierte Organisation hat ihre Werkstätte in Prag 2. Dort werden geschützte Arbeitsplätze zur Erzeugung von Papierwaren Menschen mit seelischen, geistigen oder auch körperlichen Beeinträchtigungen angeboten.
Dadurch, dass wir unseren Beschäftigten die Möglichkeit geben sich am Arbeitsverlauf zu beteiligen, bekennen wir uns zu den Grundrechten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Dadurch können unsere Klienten ihre eigenen Qualitäten entwickeln und ein erfülltes Leben leben. Die gemeinsame Arbeit gestalten wir so, dass jeder ohne Unterschied seine Fähigkeiten und Möglichkeiten entfalten kann. Dadurch können wir sinnvoll arbeiten und unsere Vereinigung beschenkt sich damit auch selbst.

Der Impuls unserer Vereinsgründung im 2. Bezirk von Prag entstand im April 2011. Am 14. Juni 2011 haben wir unseren Verein feierlich eröffnet und damit begann unser offizieller Betrieb. An der Eröffnungsfeier nahmen viele Menschen teil und alle unsere Aktivitäten unterstützte mit einer guten Portion Humor Herr Jaroslav Dušek.
Unser Arbeitsplatz befindet sich im Stadtteil „Prager Weinberge“, einem wunderschönen Stadtteil von Prag 2. Alles ist barrierefrei und die Arbeitsplätze sind behindertengerecht eingerichtet, speziell für Beschäftigte mit Beeinträchtigungen.
Seit seiner Gründung ist die geschützte Werkstätte Lemniskata Mitglied des Vereines von Heilpädagogen und Sozialtherapeuten in Tschechien. Wir haben uns alle die gegenseitige Zusammenarbeit auf dem Felde der Sozialtherapie und Pädagogik zum Ziel gesetzt. Durch lebenslanges Lernen und bewußtes Arbeiten mit professionellen Methoden wollen wir zum Wohle unserer Klienten beitragen.
Alle Vereinsmitglieder ohne Ausnahme kommen aus dem anthroposophischen Bereich, sind also Anthroposophen oder Mitglieder der Gesellschaft
„Sophia – Weisheit“. Der Grundgedanke unserer Tätigkeit ist das Bewußtsein, dass jeder Mensch ein unersetzbares Lebewesen ist, welches gerade durch seine Einzigartigkeit die menschliche Gemeinschaft bereichert. Der Begriff der „Behinderung“ wird durch diese Betrachtungsweise relativiert, genauso wie die Bezeichnung „Therapeut“.